8.11.2024
Mitgliederversammlung der MIT Hochtaunus 2024
Bei der Mitgliederversammlung 2024 der MIT Hochtaunus standen turnusgemäß keine Vorstandswahlen an. Die Vorsitzende Claudia Kott konnte im Rückblick auf das vergangene Amtsjahr eine positive Mitgliederbilanz und erfolgreiche Veranstaltungen präsentieren. Gleichzeitig regte sie die Mitglieder zu einer aktiven Diskussion zur Strategie und Perspektive der MIT für die kommenden Jahre an. In der folgenden, freundschaftlichen aber angeregten Diskussion betonten mehrere Anwesende vor allem die oft unterschätzte Bedeutung der MIT als Sprachrohr der mittelständischen Wirtschaft in die Politik und vor allem in die CDU hinein.
13. Oktober 2024
Bellino bei der MIT: Ergebnis der letzten Landtagswahlen bedauerlich, aber vorhersehbar – Ampelgehampel mitschuldig
Claudia Kott, Kreisvorsitzende der MIT Hochtaunus, lud ein und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Holger Bellino folgte dem Ruf. Kein Wunder, schließlich ist er ja auch einer ihrer Stellvertreter. Als Aufgabe hatte er das Referat „nach den Landtagswahlen – vor der Bundestagswahl“ bekommen, ging aber bei seinen Ausführungen im vollbesetzten Kolleg des Kirdorfer Bürgerhauses auch auf aktuelle landespolitische Themen ein.
Zu den jüngsten Landtagswahlen bemerkte er, dass er für sich Koalitionen mit Populisten und in Teilen Extremisten jedwelcher Couleur ausschließen würde, also weder mit den Linken noch mit der AfD oder der Solistinnen-Veranstaltung namens BSW koalieren würde. „Aber – und das ist das Wichtigste – die Verantwortlichen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg brauchen alles, aber keine `klugen` Ratschläge aus anderen Bundesländern. Wenn sie fragen, bekommen sie einen Rat, aber keine unerbetenen Ratschläge“, betonte er. Einerseits könne man – trotz des schlechten Wahlergebnisses – erfreut darüber sein, dass die CDU noch die einzige tatsächlich existierende Volkspartei im Osten sei. Andererseits hätten nach dem zweiten Weltkrieg zwei starke Volksparteien Deutschland gutgetan. Diese hätten – mit wechselnden – Koalitionspartnern die Bundesrepublik zu einer wirtschaftlich und moralisch führenden Nation gemacht. Aber gerade die Ampelparteien gäben seit Jahren ein derart desolates Bild ab, dass er sich selbst in seinen kühnsten Träumen nicht habe vorstellen können. „Chaos statt kluges Regieren, öffentlich ausgetragener interner Streit, Bevormundung der Bürger statt Überzeugen und vieles mehr hätte maßgeblich zu dem Ansehensverlust der Politik und dem Erstarken der Populisten beigetragen. „Es muss endlich wieder verlässlich regiert werden, der Bürger muss wieder das Gefühl bekommen, ernst genommen zu werden, dann werden die Populisten auch wieder auf das „Normalmaß“ zurechtgestutzt werden. Es gab immer einen rechts- und linkspopulistischen Bodensatz, er war aber vergleichsweise klein. Heute gilt, dass deren Wähler keinesfalls alle links- oder rechtspopulistisch sind, sie sind in weiten Teilen frustriert und dürfen – im Gegensatz zu deren Führungsleuten – nicht beschimpft, sondern überzeugt werden“, war eines seiner Plädoyers.
Das man gute Politik machen und auch darstellen kann machte er an Hessen mit der christlich-sozialen Koalition fest: internes ringen, aber kein öffentlicher Streit, kostenlose Ausbildung zum Meister, Hessengeld für Ersterwerber einer Immobilie statt pauschalem Bürgergeld, mehr Deutschunterricht an den Schulen, Stärkung der Polizei und des Verfassungsschutzes, mehr Rückführungen abgelehnter Asylbewerber und erfolgreiche Bundesratsinitiativen zur Vorratsdatenspeicherung bei schwersten Straftaten, der Sicherung der EU-Außengrenzen, keine pauschalen Zuweisungen von Asylbewebern in die Kommunen, sondern Verbleib in den Erstaufnahmelager und Gefängnisstrafen für Angriffe auf Menschen, die ausrücken, um uns zu schützen, also Polizei, Rettungskräfte, THW und Feuerwehr. „Hier liegen klare Beschlüsse und Forderungen vor, die Bundesregierung muss endlich tätig werden oder die Wählerinnen und Wähler müssen es richten, aber bitte mit demokratischen Parteien, die unserem Land in den vergangenen fast 80 Jahren in Summe gut getan haben.“
12. Juli 2024
Frühstücks-Stammtisch der MIT zum Thema Vererben
Am 12. Juli trafen sich rund 35 MIT-ler zu dem traditionellen Stammtisch, der dieses Mal
am Vormittag zu einem Frühstücks-Stammtisch wurde.
Das Thema betrifft zwar jeden, ist aber auch für Unternehmen eine wichtige
Weichenstellung um künftige Generationen in die Lage zu versetzen, das Unternehmen
in der ein- oder andern Gesellschaftsform und -Ordnung weiter führen zu können.
„Unter dem Thema der Einladung: ‚Regle das Schwierige – so lange es noch einfach ist –
was ist vor dem Erbfall zu beachten’ war es dem Referenten, Dr. Ralph Beckmann,
wichtig erst einmal die Grundlagen zu erörtern“, versprach die Vorsitzende in ihrer
Einleitung und Begrüßung, Claudia Kott.
Der Erblasser und das Erbe sind erst einmal zu definieren, sagt Beckmann, dann geht es
an die Regularien bei einem vorliegenden Testament, das entweder vom Erblasser
schriftlich oder notariell erstellt wird.
Der Erblasser ist die verstorbene Person, deren Vermögen auf einen oder mehrere
Erben übergeht.
Der Erbe tritt mit dem Erbfall unmittelbar und sofort in die gesamten Rechte und
Pflichten des Erblassers ein. Mit dem Tod einer Person geht deren Vermögen als Ganzes
auf den oder die Erben über (Gesamtrechtsnachfolge) ohne dass es einer Zustimmung
seitens der Erben bedarf (Von-Selbst-Erwerb).
Das eigenhändig entrichtete Testament:
muss vom Erblasser handschriftlich geschrieben sein;
sollte mit Vor- und Nachnamen unterschrieben sein;
sollte das Datum und den Ort der Errichtung enthalten;
sollte als letztwillige Verfügung erkennbar sein.
Ein Testament kann folgende Gestaltungen enthalten:
Erbeneinsetzung / Enterbung;
Ersatzerbe / Vor- und Nacherbe;
Vermächtnis;
Auflage / Auseinandersetzungsverbot / Teilungsanordnung;
Testamentsvollstreckung;
Rechtswahl.
Ein Erbe wird im steuerlichen Sinne wie eine Schenkung bewertet.
Zum Pflichtteil des Erbes wurde ausgeführt :
Pflichtteil und Pflichtteilsrecht
Einen Anspruch auf den Pflichtteil haben nur Abkömmlinge des Erblassers, sein
Ehegatte und seine Eltern (wenn kinderlos).
Der Pflichtteilsanspruch ist ein mit dem Erbfall sofort fälliger Geldanspruch in Höhe
des Wertes der Hälfte des gesetzlichen Erbteils.
Für die Berechnung des Pflichtteils müssen der Bestand und der Wert des Nachlasses
zur Zeit des Erbfalls zugrunde gelegt werden. Dazu gehören auch Schenkungen im Wege
der vorweggenommenen Erbfolge (fiktiver Nachlass).
Der Anspruch auf den Pflichtteil verjährt in 3 Jahren ab dem Ende des Jahres, indem der
Berechtigte vom Erbfall und seiner Enterbung erfahren hat.
Die anschließende Diskussion schien nicht enden zu sollen, obwohl der anfängliche
Hinweis schon beherzigt wurde : „Bitte keine ganz privaten Fragestellungen, das führt
zu weit“, bat Kott eingangs.
„Ein Frühstücks – Stammtisch war zwar so kurz vor den Ferien eine Ausnahme, der
Zuspruch war sehr gut“, beendete die Vorsitzende die Talk-Runde.
Der MIT Stammtisch findet jeden zweiten Freitag im Quartal statt, zum nächsten MIT
Stammtisch wird zum 11. Oktober 2024 eingeladen.
12. April 2024
MIT-Stammtisch mit Michael Gahler MdEP
Am Freitag den 12. April fand der MIT-Stammtisch bei der Firma Hellriegel Feinkost in Kronberg statt. Der Europaabgeordnete Michael Gahler sprach über die Erwartungen des Mittelstands an Europa.
19. Januar 2024
MIT Neujahrsempfang mit Axel Hellmann, Michael Gahler MdEP, Markus Koob MdB und Landrat Ulrich Krebs
Deutlich mehr als die angemeldete 80 Teilnehmer kamen zum Neujahrsempfang der MIT Hochtaunus im Tennisclub Bad Homburg. Auf sie wartete eine unterhaltsame und informative Veranstaltung in hochkarätiger Besetzung.
In seinem eröffnenden Grußwort verwies OB Alexander Hetjes auf die Erfolge der Stadt wie die Umgestaltung des ehemaligen Postgeländes am Bahnhof mit dem neuen Kinocenter sowie die hochmoderne neue Kläranlage, aber auch auf die kommenden Herausforderungen durch knappere Kassen.
Landrat Ulrich Krebs, der am 28. zur Wiederwahl antritt, konnte ebenfalls beträchtliche Erfolge präsentieren, darunter die vielen modernisierten Schulgebäude, laut Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft die besten Schulen Hessens. Er zeigte sich allerdings auch kritisch, vor allem in seiner Rolle als RMV-Aufsichtsrat: „Ich kann doch niemandem erzählen, dass die S-Bahn gut läuft.“ Viele Bauprojekte stünden noch an, und auch die Umstellung auf umweltfreundliche Antriebe erfordere sorgfältige Vorbereitung, um zusätzliche Ausfälle zu vermeiden. Zum Rahmenthema des Abends, dem Fachkräftemangel als Standortfaktor, sorgt er sich vor allem um die Bereiche Bildung und Erziehung, für die wir laut Krebs doppelt so viele junge Menschen ausbilden müssten.
Der Bundestagsabgeordnete Markus Koob konzentrierte sich vor allem auf seine Rolle als Moderator in der auf eine Stärkung vom Buffet und eine Klaviereinlage folgenden Diskussion. Die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner blieb damit vor allem dem Europaabgeordneten Michael Gahler überlassen. Gahler mahnte zum Fachkräftemangel Bürokratieabbau und eine zielgerichtetere Einwanderungspolitik an, kam dann aber schnell auf außenpolitische Themen. Insbesondere mit Blick auf die Ukraine forderte er mehr Engagement Deutschlands im Bündnis, höhere Verteidigungsausgaben und weniger Hemmnisse für Waffenexporte. „Das Verkaufsargument muss wieder ‚Made in Germany‘ sein und nicht ‚German-free’“, was inzwischen viele Waffenkäufer forderten, um bei späterer Weitergabe nicht auf eine Genehmigung durch den blockierenden Bundeskanzler angewiesen zu sein. Ukrainische Soldaten verteidigten auch unsere Freiheit und bräuchten dafür schnellstmöglich deutsche Taurus-Flugkörper.
Mit ganz speziellen Fachkräften hat es Eintracht-Vorstand Axel Hellmann in seiner Tätigkeit zu tun. Seine Schwerpunkte waren die Professionalität der Arbeit in einem großen Sportverein, die gesellschaftlichen Einflüsse auf den Sport und der Sport als früher Sensor für gesellschaftliche Trends. Zudem brachte er ein leidenschaftliches Statement zu mehr Engagement für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus vor – ein Thema, das vor allem Ulrich Krebs schon vorher angesprochen hatte.
Für ein unterhaltsames Highlight sorgte Hellmann mit Anekdoten rund um den Frankfurter Auswärtssieg in der Europaleague gegen den FC Barcelona 2022 und das massenhafte Auftauchen von Frankfurter Fans im dortigen Stadion.
Zum Abschluss konnte die MIT-Vorsitzende Claudia Kott die Gäste in eine lockere Runde mit vielen Gesprächen und angeregten Diskussionen entlassen.
2. Januar 2024
Mitgliederversammlung 2023: Rückblick und Ausblick
Unsere Mitgliederversammlung mit Wahlen fand im Dezember des Jahres 2023 statt. Es gab viele Themen, die angesprochen wurden. Sie bezogen sich durchweg auf das gesamte Spektrum zwischen Kriegen und anstehenden Neuerungen und erneuten Änderungen seitens der Bundesregierung sowie auf die Koalitionsverhandlungen in Hessen.
Es wurde ein neuer Vorstand gewählt, dessen Vorsitz Claudia Kott weiterhin übernimmt. Es wurden zu Stellvertretern gewählt : Holger Bellino MdL, Neu-Anspach und Afroditi Tsobanelis-Görgen,Bad Homburg, Schatzmeister und Mitgliederbeauftragter bleibt Dr. Jan Thomas Petersen aus Kronberg und zum neuen Schatzmeister wurde Dr. Alexander auf dem Keller aus Oberursel gewählt. Den Vorstand komplettieren Ingrid Hamer, Dr. Holm- Gero Hümmler, Dr. Ralph Beckmann, Dr. Alexander Rastädter, Stefan Schenkelberg, Rolf Wagner und Harald Schnitzer aus Bad Homburg, Dr. Paul Stefan Freiling aus Wehrheim, Markus Koob MdB aus Oberursel, Christian Hellriegel aus Kronberg.
„Viele mittelständische Forderungen spiegeln sich eins zu eins im hessischen Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD wider und wir sind als Mittelstandsunion auf einem sehr guten Weg“,sagt Claudia Kott, „ wir werden an die Punkte anknüpfen und sowohl im Schulterschluss mit Landes- und Bundes-MIT so weitermachen“.
2. Juni 2023
Polit Talk im Handwerksbetrieb
Am Abend des 31. Mai 2023 hatte die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hochtaunus zu einer Talkrunde mit den hiesigen Landtagskandidaten Holger Bellino MdL und Sebastian Sommer eingeladen.
Die Vorstellung des Handwerksbetriebs der Firma Löw AG durch deren Vorstandsmitglied Martin Bendrick eröffnete tiefe Einblicke in die Struktur des Unternehmens, die Historie und die derzeitigen Gegebenheiten für die 1600 Mitarbeiter im Unternehmen. Eindrücklich wurde über den Umgang mit Geflüchteten berichtet, aber auch über fehlende Deutsch-Kenntnisse, den persönlichen Umgang mit den geflüchteten Auszubildenden und die vorhandenen schulischen Defizite.
„Am 08. Oktober 2023 wird ein neuer Hessischer Landtag gewählt und es gilt bereits heute alle Kräfte zu bündeln und die Menschen vor Ort mitzunehmen und aufzuklären, welche Projekte uns wichtig sind und wie wir als Gliederung der CDU diese wieder sichtbar machen und unsere Werte herausstellen können“, sagt die Vorsitzende Claudia Kott bevor die Talkrunde beginnt.
Die Fragen stellten Dr. Paul Freiling und Claudia Kott. Diese bezogen sich auf den Länderfinanzausgleich, die Krankenhausreform im Hinblick auf unsere drei Kliniken im HTK, aber auch auf den Status der Sonderstatus Städte, den Ausbau der A 5, die Entwicklung im Usinger Land versus im Vordertaunus, den Umgang mit dem Thema Wolf.
„Greift die Erhöhung/Verdopplung der Grundsteuer B in die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger ein“, fragt ein Teilnehmer.
„Kann die Metropolregion gelingen ? „Im kulturellen Bereich funktioniert das bereits ganz gut“, sagt Kott, „doch wie sieht es im Bereich Wohnungen und Ausweisung von Baugebieten aus“.
Die Antworten der beiden Politiker waren durchweg ausgewogen und ergänzten sich, so kann man den Dialog zusammenfassen.
Zum Schluss gab es an jeden von beiden Kandidaten angefangene Sätze, die beendet werden sollten….
Bevor der Abend in den geselligen Teil überging sollten die Diskutanten noch die Frage nach der Zufriedenheit mit der CDU Parteispitze beantworten; die fiel dann doch nicht ganz identisch aus, beide sind zufrieden, aber Bellino hätte sich seinerzeit durchaus auch Röttgen an der Spitze vorstellen können und Sommer ist – wie weite Teile der Mittelstandsunion – von Merz überzeugt.
14. April 2023
30 Gäste beim MIT-Stammtisch mit Sebastian Sommer
Mit der Begrüßung des CDU Landtagskandidaten für den Wahlkreis Hochtaunus II, Sebastian Sommer, im Alt-Oberurseler Brauhaus zum Thema ‚Hessen 2035 – Politik für ein zukunftsfähiges Bundesland‘ eröffnete die Vorsitzende der Mittelstandsunion, Claudia Kott, den dritten Stammtisch der MIT, der regelmäßig an jedem zweiten Freitag im Quartal stattfindet.
Mehr als 30 Mitglieder, Freunde und Gäste hatten bei einladendem Wetter den Weg nach Oberursel gefunden.
Die neue Farbe, Slogans und vieles mehr wurden den Teilnehmern gezeigt, wie sie Partei und Fraktion im Hess. Landtag am 25. März 2023 in einer Pressemeldung zusammen mit 10 Kernanliegen veröffentlichte.
Sommer begann mit dem Thema Sicherheit, das auch im Taunus immer mehr in den Fokus der Menschen rückt. Jürgen Strempel, der erste Stadtrat von Neu-Anspach brachte auch mehr Kameraüberwachung ins Gespräch.
Die Bildung sei ihm ein weiteres großes Anliegen. Das liegt eine große Kraftanstrengung vor uns, aber wir dürfen nicht von einem leistungsorientierten, differenzierten Schulsystem abweichen, denn nur durch dieses wird eine individuelle Förderung und Forderung gewährleistet.
Das Thema solide Finanzen ist der CDU sehr wichtig und deshalb sollte an der Schuldenbremse festgehalten werden.
Aus dem Publikum kam der Einwand, dass alles, eben alles erhöht würde. Die Kommunen machen dies sehr unterschiedlich, aber die Belastungen alleine durch höhere Grundsteuern usw. betreffen jeden Bürger.“ Viele Themen, die angesprochen wurden, sind keine direkten Landesthemen,“ sagt Kott, aber sie betreffen jeden Bürger und lenkte die Diskussion auf den Länderfinanzausgleich, der dringend neu geregelt werden müsse. Es kann nicht angehen, dass Hessen nur, und das von Beginn an, das Geberland sei.
Ein ständiger Besucher unserer Veranstaltungen sprach sich deutlich für eine Verlängerung der Atomkraftwerke aus (die inzwischen abgeschaltet wurden) und fand neben anderen großen Beifall von einer Seniorin, die meinte, dass man mit den zukünftigen Energiepreisen auch große Unternehmen aus dem Land treiben würde. Eine Entscheidung, die einfach nur falsch sei, worauf Sommer mitteilte, dass die Union seinerzeit den Abstieg auch voran getrieben und beschlossen habe, aber seitdem habe sich auch viel verändert.
Zur Ausstattung der Bundeswehr wurde hinreichend diskutiert, da hat man eben seit vielen Jahren keinen Fokus darauf gelegt und auch das Aussetzen der Wehrpflicht habe kein gutes Signal gesendet. Aber, man sollte darüber nachdenken eine allgemeines soziales Jahr einzuführen, allerdings sei dies auch ein Bundesthema.
Zum RMV, zur Idee einer Gondelbahn bis auf den Feldberg, eine Diskussion pro Autofahrer und RMV wurde gesprochen und beim Verabschieden sagte, Lothar Köhler, Oberursels Stadtverordnetenvorsteher : “ Ich fahre mit dem Fahrrad, ein großes Thema, darüber haben wir gar nicht gesprochen.“
So wurden viele Themen angesprochen und teils auch kontrovers diskutiert. Sommer nahm auch noch die Bayern ins Visier, „mal schauen, ob wir uns da manchmal abgrenzen müssen – die Landtagswahl in Bayern findet ebenfalls am 08. Oktober 2023 statt“, sagt er.
„Bei schmackhaftem Essen und Trinken war der Abend sehr gelungen“, freute sich Kott abschließend.
10. März 2023
Bilder vom MIT-Stammtisch bei der Firma Blumenauer Immobilien
10. Januar 2023
Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hochtaunus stimmt auf den Landtagswahlkampf ein
„Man kann sagen jedes Jahr wieder – aber dieses Jahr ist wahrlich ein besonderes, denn die hessischen Landtagswahlen und einige Bürgermeisterwahlen sind in diesem Jahr zu bewältigen“, betonte Claudia Kott und stimmte die Teilnehmer darauf ein, dass sich alle gemeinsam den Herausforderungen stellen und unterstützen. Deshalb war zur Veranstaltung der Mittelstandsunion die Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag, Ines Claus MdL, nach Bad Homburg gekommen. Mit dabei waren Landrat Ulrich Krebs und Oberbürgermeister Alexander Hetjes.
Während der Landrat einen starken Fokus auf die unmittelbar bevorstehen Oberbürgermeisterwahlen in Frankfurt am Main mit unserem Kandidaten Uwe Becker legte – die mit einer großen Sicherheit auch wegweisend für weitere Wahlen in Hessen sein werden. „Uwe Becker ist ein besonnener Politiker mit klarem Verstand und Kompass, er ist zudem ein guter Kämmerer und hat sich in seiner Stadt hervorragend bewährt“, sagt Landrat Ulrich Krebs; und schließlich gibt es auch im Hochtaunuskreis Landratswahlen Anfang des kommenden Jahres.
Oberbürgermeister Alexander Hetjes wies auf die kommunalen Haushalte hin, wie vielerorts und auch in Bad Homburg die Gewerbesteuern eingebrochen seien – aber trotzdem werden die großen Wohnbauprojekte, die bereits angelaufen und in Planung sind und seit langem auf der Agenda stehen, weiterbetrieben. Einen großen Batzen stellt auch der Bau eines neuen Klärwerkes dar.
Versuchte doch die Vorsitzende, Claudia Kott, die Themen Innovation im Sinne von Unternehmensgründungen und das alle aktuell betreffende Thema Inflation zu reflektieren, war die Hauptrednerin Ines Claus in Bezug auf die Wahlkampvorbereitungen nicht zu bremsen. Die Bekämpfung von Cyber Mobbing in den Schulen sowie die Herausstellung des Lithiumwerkes bei Trebur – ihrer Heimatstadt – das einzigartig und das größte in Deutschland und Europa sei. Hier wird einmal mehr deutlich , dass alternative Energie gewonnen werden kann dank deutscher Ingenieure. Allein die Frage der Umsetzung ist im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen in 25 bis 35 Jahren zu erwarten. „ Wir sollten die Wirtschaftsthemen herausstellen und erklären“, betonte Claus.
Auch der Landtagskandidat für den Wahlkreis 24, Sebastian Sommer, reflektierte die Umfragewerge für die verschiedenen Parteien und betonte, dass Umfragewerte keine Wahlergebnisse seien, „aber im Tenor liegt noch ein gewisser Teil der Arbeit vor uns, das sei auch nicht zu unterschätzen“, sagte Sommer. Derweil ließ MdL und Kandidat für den WK 23, Holger Bellino, den Teilnehmern herzliche Grüße ausrichten, er bereite sich vor und sei fit für den Wahlkampf.
Zum Ausklang am Buffet gingen den ca. 60 Besucherinnen und Besuchern die Themen nicht aus, über die Herabsetzung des Wahlalters wurde Bundestagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der CDU Markus Koob befragt – bis hin zu Finanz- und Energiethemen wurde umfänglich und ausführlich diskutiert.
29. November 2022
Wieder regelmäßige Stammtische bei der MIT
Die MIT Hochtaunus hat ihre durch die Pandemie unterbrochene Tradition regelmäßiger Stammtische wieder aufgenommen. Die Einladungen sind wie üblich der Tagespresse zu entnehmen.
Taunus-Zeitung, 18.11.22
Homburger Woche
14. Oktober 2022
MIT Stammtisch bei Hellriegel Feinkost
Beim MIT Stammtisch hielt Christian Hellriegel, Geschäftsführer der Hellriegel GmbH &
Co. KG und langjähriger Vorstandssprecher des BDS, Bund der Selbständigen Kronberg, den ersten Impulsvortrag zum Thema „Herausforderungen an den Lebensmitteleinzelhandel in der aktuellen Situation“.
Im Anschluss gab es die Gelegenheit zum geselligen Austausch und die Möglichkeit,
diesen mit Feinkostspezialitäten, gutem Wein, etc. zu begleiten.
27. September 2022
Landesmittelstandsforum in Bad Homburg
MIT Hessen: Schutzschirm für den Mittelstand – jetzt/Landwirtschaft und Mittelstand kämpferisch/Aufruf an alle Mittelstandsverbände zum gemeinsamen Handeln
In Bad Homburg sind die Spitzen der hessischen Mittelstands- und Wirtschaftsunion zum traditionellen Landesmittelstandsforum zusammengekommen, um mit dem Präsidenten des hessischen Bauernverbandes, Karsten Schmal, der MIT-Bundesvorsitzenden, Gitta Connemann MdB sowie Michael Ruhl MdL die aktuelle Krise aus Sicht von Mittelstand und Landwirtschaft zu diskutieren.
„Der große Andrang zur Veranstaltung hat leider auch gezeigt, wie drängend die Probleme und wie groß die Sorgen in Folge der Energie- und Inflationskrise sind. Die Stimmung im Mittelstand ist explosiv. Im Gegensatz zur Corona-Pandemie, in der der Mittelstand sofort auch im Mittelpunkt staatlicher Rettung stand, sehen wir uns von der Ampel in der derzeitigen viel weitreichenderen Krise, im Stich gelassen und missachtet. Verbissene Ideologie verhindert allen Ernstes die Entschärfung einer historischen Energiekrise. Ideologie vernichtet gerade Generationen an Aufbauarbeit, Existenzen und Arbeitsplätze. Die Stimmung im Saal war eindeutig: So darf es nicht weitergehen. Pragmatik muss endlich die Priorität erhalten. Wir müssen permanent den Regierenden die Dramatik der Lage vor Augen halten. Noch mehr Druck ist nötig. Ich rufe die Verbände im Mittelstand zum gemeinsamen Handeln auf. Unser Forum hat gezeigt, dass wir in der Landwirtschaft einen engen Verbündeten haben“, erklärte der Landesvorsitzende der MIT Hessen, Marco Reuter direkt nach der Veranstaltung.
Die MIT Hessen fordert einen umfassenden Schutzschirm für den deutschen Mittelstand und die Umsetzung eines eigenen Maßnahmenpakets zur flächendeckenden Rettung der kleinen und mittleren Unternehmen. Durch die von Russland begangene militärische Aggression gegen die Ukraine und dem von Putin entfachten Wirtschaftskrieg mit vertragswidrigen Gaslieferstopps gegen Deutschland und weiteren EU-Staaten, haben sich die Energiepreise und Inflationsraten in Rekordzeit vervielfacht und führen zu unverhältnismäßig hohen Produktionskosten und Preisdruck im Mittelstand. Ein Großteil der Preissteigerungen können bereits heute nicht mehr an die Verbraucher weitergegeben werden. Das Risiko der Überschuldung von Unternehmen und Privathaushalten ist historisch hoch.
Die MIT Hessen befürchtet, dass die Ampel-Regierung unsere Bevölkerung sehenden Auges und aufgrund ideologischer Dogmen einer sich zu immer neuen Höhen drehenden Preisspirale aussetzt. Aus dieser chaotischen und instabilen wirtschaftlichen Gesamtlage entstehe bereits heute ein erhebliches Risiko für die Attraktivität des Industriestandorts Deutschland. Es zeigt sich bereits jetzt, dass dadurch eine große Insolvenzwelle im Mittelstand entstehen kann, welche den Verlusten von tausenden mittelständischen Existenzen und hunderttausenden von Arbeitsplätzen zur Folge hat. Diese konkrete Gefahr kann sich in Deutschland in den kommenden Monaten realisieren, wenn nicht sofort pragmatisch, politisch durchdacht, zielorientiert und wirksam mit Sachverstand gegengesteuert wird.
Daher fordert die MIT Hessen die Ampel-Regierung auf:
– Einen Härtefall-Fonds für mittelständische Unternehmen wie in der Corona-Krise einzurichten, über den anteilig gestiegene Energiekosten abgefedert werden. Wichtig ist, dass die Mittel schnell und unbürokratisch fließen.
– Alle vorhandenen CO2-armen Stromproduktionsmöglichkeiten zu nutzen, um durch ein Mehrangebot den Strompreis in Deutschland langfristig zu senken und zu stabilisieren. Dies erfordert den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim sowie die erneute Inbetriebnahme der drei AKWs Grohnde, Brokdorf und Gundremmingen C.
– Die Mehrwertsteuer für Gas und Strom von 19 % auf 7 % zu senken.
– Das Lieferkettengesetz für zwei Jahre auszusetzen und so eine Zusatzbelastung der Unternehmen zu verhindern.
– Die sofortige Senkung der Einkommenssteuer (kalte Progression).
– Die sofortige Senkung der Unternehmenssteuern und einen zügigen Umbau des Steuersystems mit dem Ziel, die Unternehmenssteuern auf international wettbewerbsfähiges Niveau zu senken.
Zur Gasumlage erklärte Reuter abschließend: „Inzwischen hat der Bundeswirtschaftsminister erkannt, dass sein Projekt auf rechtlich wackligen Füßen steht. Mit der Verstaatlichung von Uniper wird eine neue Situation geschaffen. Per Umlage soll ein Staatsunternehmen von Betrieben finanziert werden, die sich am Markt behaupten müssen. Man muss kein Ökonom sein, um zu sehen: Die Gasumlage muss gestoppt werden. Der Minister hat sich verrannt. Die Betriebe brauchen Entlastungen. Keine weiteren Belastungen.“
15. Juli 2022
MIT Hochtaunus diskutiert zu Kernfragen unserer Zeit mit spannendem Panel und begeistert beim Jahresempfang
Nahezu 100 Mitglieder und Gäste hatten sich am Abend des 15. Juli 2022 im Steigenberger Hotel in Bad Homburg auf Einladung der MIT Hochtaunus zum Jahresempfang eingefunden. Nach der langen Pandemiepause sollte es wieder ein besonderer Abend mit großen Themen und intensivem Austausch werden. Es seien besondere Zeiten, in denen sich unsere Unternehmer derzeit neu orientieren und zurecht finden müssten, so die Verantwortlichen der MIT Hochtaunus. Gerade die Komplexität und Interdependenz der Themen berge besondere Herausforderungen für unsere Wirtschaft. Daher sollte es an dem Abend nicht nur punktuell um ein Thema gehen, sondern vielmehr ein Bündel der drängendsten Kernthemen im Mittelpunkt der Diskussion stehen: Energiepolitik, Geldpolitik und Digitalisierung.
Wo stehen wir mit unserer Wirtschaft in Deutschland und Europa heute? Welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen und wie können wir diese bewältigen? Dies waren die zentralen, übergeordneten Fragen, die erstmalig in Form eines Panels diskutiert wurden. Es ist der MIT Hochtaunus gelungen, drei hochkarätige Experten aus der Wirtschaft für die Themen Energiepolitik, Geldpolitik und Digitalisierung zu gewinnen. Mit dabei waren Björn Vortisch, Sabine Lautenschläger und Dr. Isabell Claus.
Herr Vortisch ist CEO des international tätigen Energiedienstleisters Enexion Group. Er berät energieintensive Unternehmen und Datacenter, unter anderem in Fragen der globalen Energiewettbewerbsfähigkeit. Neben zahlreichen anderen Engagements ist Herr Vortisch Co-Vorsitzender der hessischen Landesfachkommission Energiepolitik des Wirtschaftsrats der CDU e.V.
Sabine Lautenschläger war von 2014 bis 2019 Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank und stellvertretende Vorsitzende ihres Einheitlichen Aufsichtsmechanismus. Sie war unter anderem für den Aufbau und die Leitung der Bankenaufsichtsbehörde der Eurozone verantwortlich. Zuvor war sie seit 2011 Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank und davor Mitglied des Direktoriums und Exekutivdirektorin Bankenaufsicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Dr. Isabell Claus ist Tech-Unternehmerin und Serial Entrepreneur. Mit ihrem Unternehmen entwickelt sie eine auf KI und europäischer Technologie basierende Internet-Suchmaschine und hat kürzlich in Österreich den Staatspreis 2022 in der Kategorie „Digitalisierung und Innovation“ erhalten. Frau Dr. Claus war „Unternehmerin des Jahres 2020“ in Österreich und ist auch Expertin im Bereich Cyber Security.
Die Moderation der Paneldiskussion hat der CDU Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete des Hochtaunuskreises, Markus Koob, übernommen, der ebenfalls im Vorstand der MIT Hochtaunus Verantwortung trägt und durch seine Moderation und Diskussionsbeiträge aus der politischen Perspektive wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hat. „Gerade der wertvolle und bereichernde Austausch zwischen Wirtschaft und Politik hat diesem eindrucksvollen Panel noch eine weitere Dimension verliehen, die unsere Gäste besonders zu schätzen wussten“, so die Vorsitzende der MIT Hochtaunus, Claudia Kott.
Gestartet ist die Diskussion mit dem Thema Digitalisierung und dem Impuls von Frau Dr. Claus. Technologie und Digitalisierung seien über die letzten Jahrzehnte bekanntlich überdimensionale Wettbewerbsfaktoren geworden und dennoch hätten sich Deutschland und Europa in vielen dieser Bereiche nicht als führende Wirtschaftsräume entwickelt. Es fehle am BigEuropeanTech-Gedanken. Dabei mangele es in Deutschland und Europa nicht an Innovation, sondern an der Vision, global erfolgreiche Technologie mit deutschen Wurzeln in die Weltmärkte zu exportieren. Frau Claus forderte von allen verantwortlichen Akteuren Achtsamkeit, dass nicht nach der Energiekrise die digitale Krise komme. Die Abhängigkeit von Hard- und Software, die im digitalen Bereich heute bereits existiere, könne Deutschlands und Europas Wirtschaft von jetzt auf gleich zum Stillstand bringen. Nicht auszudenken, ist auch nach Auffassung der MIT Hochtaunus, was geschehen würde, wenn der Zugriff auf Daten bzw. Software von einem auf den anderen Tag verwehrt würde. Den Gedanken nach mehr digitaler Autonomie in Europa lohnt es daher weiterzuentwickeln.
Das Thema Geldpolitik hätte an dem Jahresempfang der MIT Hochtaunus nicht aktueller und drängender sein können. Nur wenige Tage vor der Juli-Sitzung der EZB hatten die Teilnehmer des Abends die Gelegenheit, sich mit einer ausgewiesenen Expertin und echten Kennerin deutscher und europäischer Geldpolitik auszutauschen. In ihrem kurzen Impulsvortrag und der anschließenden Diskussion beleuchtete Sabine Lautenschläger das Dilemma, in dem sich die EZB befände: Das Mandat der EZB sei dem Grundsatz nach einzig Preisstabilität. Davon sei die EZB bei den aktuellen Inflationsraten jedoch weit entfernt und aufgrund der aktuellen makroökonomischen Rahmenbedingungen sei zu erwarten, dass nur harte Maßnahmen Einfluss auf die Teuerungsrate nehmen könnten. Solche wiederum würden das Risiko einer Rezession bei bereits geschwächtem Wirtschaftswachstum erhöhen. Und welche Auswirkungen hätte all dies auf die Finanzierungskonditionen der Euro-Mitgliedsländer (Stichwort: fiscal dominance)? Was ist mit dem Anti-Fragmentierungs-Instrument? Sollte dies angewandt werden und wenn ja, in welchem Umfang und was hätte dies für Folgen? Diese und weitere Fragen wurden im Detail diskutiert und den Teilnehmern des Abends komplexe Einblicke in geldpolitische Instrumentarien und Vorgehensweisen gewährt.
Zu guter Letzt stand noch das Mega-Thema Energie zur Diskussion. Deutschland und insbesondere die mittelständische, produzierende Industrie benötige im internationalen Vergleich wettbewerbsfähige und verlässlich planbare Energie- und CO2-Kosten gepaart mit glaubhafter Versorgungssicherheit, so Björn Vortisch. Hiervon seien wir in Deutschland – nicht erst seit der Ukraine-Krise, sondern grundsätzlich aufgrund der Energiepolitik – weit entfernt. Auch ohne den Ukraine-Krieg hätten wir in Deutschland mindestens eine Verdopplung der Strom- und Gaspreise erlebt. Generell würde die Diskussion in Deutschland zur energiepolitischen Transformation viel zu ideologisch und nicht faktenbasiert verlaufen. Physik und Elektrotechnik statt Ideologie müsse bei der Transformation der wesentliche Treiber werden – dazu müssten Wirtschaft und Politik auch an ihrer Kommunikation arbeiten. Ein wesentlicher Teil des Transformationsprozesses sei nach Ansicht von Herrn Vortisch eine Laufzeitverlängerung der bestehenden Kohle- und insbesondere Kernkraftwerke zu diskutieren. Der geplante, beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien helfe kurzfristig nicht. Gerade bei der Kernenergie seien wir in der öffentlichen Diskussion in Deutschland in den 70er Jahren hängen geblieben. Zwischenzeitlich habe sich die Technologie entscheidend weiterentwickelt und auch der Endlagerproblematik seien nicht mehr dieselben Risiken in Ausmaß und Umfang immanent, wie dies bei den alten Kernkraftanlagen noch der Fall gewesen sei. Schaue man sich im europäischen Ausland um, würden vielerorts neue Kernkraftanlagen ohne deutsche Beteiligung entstehen. Dies werde zu Folge haben, dass Deutschland zwar Kernenergie nicht selbst produziere, dafür aber diese teuer von unseren europäischen Nachbarn abkaufen werde.
Nach knapp 2stündiger Diskussion neigte sich der offizielle Teil des Abends dem Ende zu. Beim informellen Teil des Abends war allerdings lange noch nicht Schluss…die Paneldiskussion und die Impulse des Abends regten zu vielen, weiteren Gesprächen bei einem kleinen Imbiss im Foyer des Hotels an. Ein würdiger Abschluss eines tollen Jahresempfangs.
5. Januar 2022
Sportlicher Wettkampf und Kulinarisches
MIT Hochtaunus wagt sich aufs Eis….
Es hat schon eine gewisse Tradition – der Vorstand der MIT trifft sich kurz vor Weihnachten mit wenigen Gästen zum festlichen Abendessen, dieses Mal sollte es in das Spielbank Restaurant Le Blanc in Bad Homburg gehen.
Aber vorher gab es für einige noch eine sportliche Betätigung. Zwei Teams waren zum Wettbewerb im Eisstockschiessen angetreten. Es war ein spannender Wettbewerb, bei dem die eine Gruppe, es gab die rote und die blaue, sehr weit vorne lag und im letzten Durchgang dann doch noch die andere Gruppe gewann.
Auch die Gespräche beim anschließenden Dinner kreisten um die neue Ampel-Koalition auf Bundesebene sowie um den neu zu wählenden CDU Vorsitzenden auf Bundesebene via Mitgliederentscheid und anschließender Delegiertenwahl auf dem Parteitag im Januar, sowie um den neu zu besetzenden Vorsitzenden Posten bei der Bundes MIT, da Carsten Linnemann nicht mehr antrat.
In einem waren sich alle einig, auf den neuen CDU Vorstand kommt eine Menge Arbeit zu, und endlich wird nach den Erfolgen der letzten Jahre, die die MIT zu verzeichnen hat, auch der Wirtschaftsflügel wieder sichtbar und mehr Beachtung und Berücksichtigung finden.
„Vor uns liegen drei Landtagswahlen und da ist es wichtig, dass wir jetzt Profil zeigen und die Personen entsprechend positionieren“, sagt die Vorsitzende Claudia Kott.
Denn die Aufgaben, die vor uns liegen sind so vielfältig wie noch nie !